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Die Gruppierungen
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Bei der Handelskammer handelte es sich ursprünglich um einen Zusammenschluss von freien Händlern. Sie wurde gegründet, um sich gegenseitig zu schützen. Die Händler der Kammer arbeiten weitestgehend selbstständig, haben aber in jeder Handelskammerniederlassung Zugriff auf Ressourcen und Informationen. Im Verlauf der Jahrzehnte entstanden mehrere dynastische Handelskammerhäuser deren Privilegien in aller Regel nur innerhalb der Familie weitervererbt wird. Jedes Handelskammerhaus verfügt über eigene Angestellte, Karawanen, Wachen, Händler, Spione, Handelsposten und Lagerhäuser. Häufig steht die Söldnergilde in Diensten der Handelskammer. So häufig das sie der Hauptauftraggeber für die Gilde darstellt. Verträge jeder Form sind für die Handelskammer absolut bindend und Vertragsbruch, egal von welcher Seite, wird schwer geahndet. Obwohl die Handelskammerfamilien in beständiger Konkurrenz befinden stehen die übergeordneten Interessen der Handelskammer immer im Vordergrund.Ihr Einflussgebiet erstreckt sich vom heutigen Ostfrankreich bis Nu Moskoh. In Barrelin und Nu Moskoh befinden sich die größten Handelskammerniederlassungen.
Die wichtigsten Handelskammerhäuser sind:
Unabhängig wo die Häuser ihren Hauptsitz haben können sie Besitz auch in anderen Siedlungen verwalten. So hat Barrelin Handelsposten und Lagerhäser aller namenhaften Handelskammerhäuser (mit Ausnahme von Cold Fever).
Hauptgegner der Handelskammer ist die Horde, da ihre groß angelegten Raubüberfälle und Angriffe auf Lager und Karawanen ein ernstzunehmendes Problem darstellen. Entsprechend erbarmungslos geht die Kammer gegen Mitglieder der Horde vor. Die „Bahnhof“ genannten Befriedungsaktionen der Handelskammer gehören zu den größten militärischen Operationen überhaupt.
Eine der dunkleren Seiten der Handelskammer stellt ihr Vorgehen gegen die Stämme der Ostländer dar. Um ihre Handelsrouten südlich von Nu Moskoh zu schützen, hat die Kammer unlängst begonnen rücksichtslos Strafexpeditionen in die Gebiete der Ostländer zu organisieren. Häufig werden Unschuldige, auch Frauen und Kindern, von gedungenen Söldnern oder Angestellten grundlos niedergemetzelt. Dieses Vorgehen wird nicht vorbehaltlos von allen Händlern der Kammer unterstützt und vielen, die weiter im Westen tätig sind ist nichts über diesen Kreuzzug bekannt.
Händler der Kammer versuchen ihren gehobenen Status auch in ihrem Äußeren zu zeigen. Schmuck jeder Form und besondere, seltene Ausrüstungsgegenstände werden von ihnen offen getragen. Ihre Bekleidung ist häufig in einem besseren Zustand als üblich und sie umgeben sich gern mit persönlichen Leibwächtern und Dienern die wie Accessoires ausstaffiert werden.
Familie Juritsch hat ihren Hauptsitz in Nu Moskoh. Von allen Häusern haben sie den Ruf am rücksichtslosesten gegen ihre Gegner vorzugehen. Auf der anderen Seite sind sie ihren Verbündeten gegenüber extrem loyal. Viele der „Bahnhof“ genannten Strafexpeditionen gegen die Horde gingen bisher vom Haus Juritsch aus, was dem Familienoberhaupt den Spitznamen „Der Schaffner“ einbrachte. Seit sich Miss Peek dem Handelskammerhaus angeschlossen hat und nun den Namen Miss Juritsch führt hat die Familie einen lukrativen Handel mit den Ostländern aufgebaut.
Der Erstgeborene des Schaffners, Cyrano Juritsch, pflegt ein freundschaftliches Verhältnis zu der als „Die Witwe“ bekannten Industrieherrin und ihrer jungen Ehefrau Korvett, die aus dem Handelshaus Transit stammt. Sein Ruf ist der eines rücksichtslosen Machtmenschen der seinem Vater in nichts nachsteht.
Sie hat ihren Hauptsitz in Barrelin. Ihr gut organisiertes Handelsnetz überspannt einen Großteil der Weiten Lande. Weitere Expansionsversuche in den Westen und Osten sind bisher gescheitert, aber dafür kontrolliert Familie Peek bereits jetzt den Löwenanteil des Handels in und um Barrelin.Die Geschäfte des Hauses leitet bisher der alte Patriarch, Terpentin Peek. Er hat drei Töchter. Die jüngste, Shyla Peek hat momentan die Verwaltung westlich von Barrelin übernommen, während die Erstgeborene April Peek ihren Vater aktiv bei der Führung des Handelshauses. Miss Peek, die Zweitgeborenen hat sich mit der Familie überworfen und den Namen Miss Juritsch angenommen.
Im Gegensatz zu anderen Handelkammerhäusern (mit Ausnahme der Hanse) besteht das Haus Cold Fever aus mehreren Clans. Diese sind, mit der Mafia des 20. Jahrhunderts zu vergleichen, untereinander verwandt oder verschwägert und stehen in beständigem Wettstreit. Dieser wird nur im Bedrohungsfall von außen ausgesetzt (häufig wirtschaftlicher Natur und durch andere Handelskammerhäuser ausgelöst). Dann tritt der Rat der Ältesten aus allen Clans als Führungsorgan auf. Diese Einigkeit hat es Cold Fever in den letzten Jahren möglich gemacht von einem losen Verbund aus Banden zu einem der aktuell aufstrebensten Handelskammerhäusern aufzusteigen. Die Handelskammer muss aufgrund der enormen wirtschaftlichen Erfolgen das Haus akzeptieren, zumal es als einziges eine Handelsverbindung zur Armee von Juno unterhält und das Monopol auf Honig in der Weiten Landen besitzt. Die bekanntesten Clans sind Tschestterfielt, Kabinett, Rothändel, Dschietannz und Klupp. Aktuell beschränkt sich das Einflußgebiet der Cold Fever hauptsächlich auf den Pott und das Terre d'origin, aber es ist wohl nur eine Frage der Zeit bis sich dieser Umstand ändert.
Die einzelnen Cold Fever Clans messen ihre Erfolge in „Fejm“. Dieser kann durch waghalsige, aber lukrative Aktionen, persönliche Befähigung, durch wirtschaftliche oder physische Erfolge, spezifische Ehrbezogene Handlungen, oder Hausentscheidende Heldentaten für den Einzeln oder den gesamten Clan erworben werden. Es spiegelt Fejm spielt eine große Rolle im Alltag der Cold Fever und kann zur Klärung von Streitigkeiten, Vertragsabschlüssen, dem Einfordern von Gefallen oder Hausinternen Reparationszahlungen verwendet werden. Es handelt sich nicht um einen Wert der in Zahlen ausgedrückt werden kann, sondern ein allgemeines Wissen wieviel Fejm ein Clan oder ein einzelnes Clanmitglied hat. Für Außenstehende ist das zugehörige, komplexe Wertesystem nicht nachvollziehbar. Ein Umstand der von den Cold Fever zwar toleriert, aber nur bis zu einem gewissen Punkt nachgesehen wird.
Auch wenn Sklaverei in den zivilisierteren Gegenden der Weiten Lande nicht gern gesehen ist, so gibt es doch einen Markt dafür. Gerade lokale Warlords, reiche Händler und sicher auch der eine oder andere Gildenoffizier halten sich Sklaven als Untergebene, Gespielen oder zur Dekoration. Und auch rücksichtslose Karawanenbetreiber, Manufakturbesitzer oder verdrehte Mediziner und Alchemisten haben Bedarf menschlichen Verbrauchsmaterial. Dieser Bedarf wird von der GÜV gedeckt. Die „Gesellschaft für übertragene Vormundschaft“ ist ein Zweig der Handelskammer. Sie untersteht keinem Handelshaus direkt, wird aber von allen Handelskammerfamilien inoffiziell unterstützt, da sie enorme Gewinne erwirtschaftet, die sie mit der Handelskammer teilt. Hauptsächlich handelt sie mit gefangenen Banditen und Hordlern oder den Kindern von Familien, die sich deren Unterhalt nicht mehr leisten können. Aber auch Schuldner oder desertierte Milizionäre sind mögliche Waren. Einige Händler der GÜV haben sich sogar auf Auftragsarbeiten oder bestimmte „Artikel“ wie z.B. Ostländer spezialisiert.