Das Regelwerk
Die Welt
Die Fraktionen
Die Gruppierungen
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Die Gruppierungen
Flugfähige Vögel, Säugetiere über die Größe eines Hundes (Ausnahme bilden Menschen und domestizierte Tiere, wie Kühe, Ziegen, Hunde usw.), Pferde (separat, weil domestiziert, aber trotzdem ausgestorben) und Fische (es kann vereinzelt Domänen geben, in denen noch Fische oder Fischartige Tiere vorkommen) gelten als ausgestorben. Den meisten Bewohnern der Giftstaubwelt ist die ehemalige Existenz solcher Tiere nicht geläufig.
In diesen Bereich zählen alle Tiere, die eine ungewöhnliche (und damit unter Umständen auch für den Menschen gefährliche) Größe erreichen. Um wieviel Prozent der ursprünglichen Körpergröße überschritten wird spielt dabei keine Rolle. Riesenameisen gibt es zum Beispiel von Handtellergroß bis zu der Größe eines ausgewachsenen Schäferhundes. Makrofformen besiedeln die ökologischen Nischen, die durch das Aussterben der ursprünglichen Bewohner frei geworden sind. Libellen und Wespen statt Raubvögel, Asselherden statt Wildschweine, Käfer statt Fasane, Eidechsen statt Rehe usw. Folgende Tiere sollen als Beispiel dienen und gehören mehr oder weniger zum Alltag des Reisenden: Ameisen, Kakerlaken, Ratten, Asseln, Eidechsen, Termiten usw.
Die folgenden Beschreibungen sind vor allem für die Weiten Lande angepasst. Die Fauna anderer Regionen kann sich massiv unterscheiden, da sich die Tierarten natürlich auch den gegeben Lebensumständen angepasst haben.
Der beste Freund des Menschen hat den Untergang unserer Welt sehr gut überstanden. Auf vielen Gehöften wird er als Beschützer, Zugtier oder Fleischquelle gehalten. Die meisten Exemplare ähneln heutigen Dingos oder Schäferhunden. Gelegentlich findet man auch brachiozephale Exemplare (Rottweiler, Pitbulls, Mastiffs). Die Wildhunde in den Weiten Landen sind häufig mutiert. Schuppen statt Fell, mehrere oder fehlende Augen, Geschwüre oder Doppelköpfigkeit sind schon beobachtet worden. Zum Teile ähneln sie mehr Hyänen als Hunden.
Ziege und Schafe dienen den Menschen in vielen Regionen als zuverlässige Fleischlieferanten. Auch hier treten häufig Mutationen in Form von Mehrköpfigkeit auf. Vereinzelt kann man kleine Herden der sehr scheuen wilder Ziegen oder Schafe (häufig auch gemischt) antreffen.
Kühe stellen den größten Reichtum dar, den ein Bauer besitzen kann. Sie liefern große Mengen an Fleisch und Leder, und geben Milch (wobei die Mengen natürlich nicht mit denen heutiger Milchkühe zu vergleichen sind). Die Haltung von Kühen ist nicht einfach. Sie benötigen große Flächen zum Grasen und Wasser. Zudem sind die Kühe der Weiten Lande wehrhafte Kreaturen mit gefährlichen Hörnern (häufig auch mehr als zwei) und aggressivem Temperament. Wilde Rinderherden sind ein gefährliches Jagdwild.
Da die meisten Vögel ausgestorben sind, stellen die Schuppenhühner eine Ausnahme in den weiten Landen dar. Sie werden hauptsächlich in der Nähe von Hall Tadt und im Süden von Barrelin gehalten. Bis auf die Schwanzfedern sind sie von dichten Schuppen bedeckt, die sich aus ihren Federn gebildet haben. Von der Größe entsprechen sie etwa heutigen Hühnern. Sie liefern Fleisch und Eier. Ihre Haltung ist schwierig, da sie auf eine bestimmte Ernährung angewiesen sind, die ihnen nur von Menschen geliefert werden kann. Deshalb existieren auch keine Wildformen der Schuppenhühner.
Diese angepasste Form der Wanderratte findet man überall in den Weiten Landen. Sie haben die Größe von Kaninchen und liefern auch in etwa dieselbe Menge an Fleisch und Fell. In der Freien Wildbahn bilden sie Kolonien die langen Tunnelsysteme anlegen. Für die Rancher der Weiten Lande sind die Steppenratten ein Ärgernis, da die Tiere neben Steppengras, Wurzeln und Bodenranken auch gerne die Ernten und die Aussaat der Bauern fressen. Steppenratten werden wegen ihres Fleischs ähnlich heutigen Kaninchen in kleinen Käfigen gehalten. In Gefangenschaft sind sie anspruchslose Esser, die auch mit Abfällen gefüttert werden können.
Diese Nachfahren unserer Haustiere haben sich zu wichtigen Fleischlieferanten weiter entwickelt. Es gibt sie in zahlreichen Farben und Fellvarianten. Meerschweinchen können von der Größe eines Goldhamsters bis zu den Ausmaßen eines kleine Ferkels reichen. Auch hier existieren Wildformen, die ähnlich den Steppenratten in Kolonien leben und mit denen sie sogar teilweise Lebensgemeinschaften bilden.
Eine der unzähligen Entwicklungen der heutigen Hausschabe ist die Speckschabe. Sie ist flugunfähig, erreicht die Größe einer Pampelmuse und kann auf Grund ihrer hohen Reproduktionrate und Anspruchslosigkeit leicht gehalten werden. Ihren Namen verdient sie den sechs, dicken Beinen, die reichlich Fleisch liefern. Der Geschmack ähnelt dem heutigen Krabbenfleischs. Speckschaben fressen einfach alles. Bei der Haltung sollte darauf geachtet werden, das keine Exemplare abhauen. Eine Speckschabenplage kann binnen weniger Wochen eine Ranch ruinieren.
Schweine sind auf Wasser angewiesen. Daher findet man Schweine und Schweineartige Tiere fast ausschließlich in unterirdische Anlagen, wie zum Beispiel die Kavernen unter Fort Samson. Wildformen von Schweinen sind in den Weiten Landen selten zu finden.
Schon vor dem Niedergang der Welt gab es nicht viele größere Raubtiere in der Gegend, die wir die Weiten Lande nennen. Bären, Wölfe und Luchse sind ausgestorben. Es gibt dafür Steppenfüchse und Verwandte der Hyänen die irgendwann aus dem Süden zugewandert sind. Die für den Reisenden gefährlichen Tiere stammen nun aus den Familien der Insekten und Reptilien.
Diese Echsen erreichen die Größe eine Rottweilers. Ursprünglich von heimischen Eidechsen abstammend verdankt dieser geschickte Räuber seinen Namen nicht seiner Giftigkeit, sondern seiner schillernden grünen Farbe. Giftechsen sind typische Lauerjäger, sie können aber je nach Jahreszeit erstaunliche Geschwindigkeiten auf kurze Strecken erreichen. Obwohl sie über keine Zähne verfügen stellen ihre Kiefer die größte Gefahr dar. Die Kraft ihres Bisses reicht aus den Oberschenkelknochen eines Rinds mit einem Biss zu zermalmen. Die so immobilisierte Beute wird dann, häufig noch lebend, verzehrt. Nach erfolgreicher Jagd können Giftechsen oft Wochen und Monatelang ohne Nahrung auskommen. Kleinere Beutetiere und Insekten betäubt die Giftechse durch wuchtige Schwanzschläge. Diese Hiebe können einen erwachsenen Menschen problemlos umreissen. Das Leder der Giftechse ist wegen seiner Haltbarkeit beliebt, verliert aber nach dem Tod des Tieres sofort jegliche Farbe.
Der sogenannte Teufelsanbeter ist eine stark mutierte Form der Gottensanbeterin. Er hat die Ausmaße eines Pferdes und stellt damit sogar für die wehrhaften Wildrinder eine echte Bedrohung dar. Der Teufelsanbeter kann relativ große Distanzen mit einer Mischung aus Springen und Gleiten zurücklegen. Der Körper ist gut gepanzert und kann sogar Treffer durch Schrotflinten aushalten. Es kommt vor das Siedlungen ihre Ersparnisse zusammenkratzen, um Söldner anzustellen die Bedrohung eines Teufelsanbeters eliminieren. Doch selbst für die Profis der sind das nie leicht verdiente Einnahmen. Zum Glück treten Teufelsanbeter selten auf.
Als Ruinenbienen werden alle Arten von Honigproduzierenden Makroinsekten auf dem Gebiet des Potts bezeichnet. Für Aussenstehende ist diese Bezeichnung irreführend da Ruinenbienen sich in Form, Größe und Verhalten stark unterscheiden können. Die kleinsten Exemplare haben die Größe von Ratten und leben quasi solitär wie heutige Einsiedel- oder Erdbienen. Andere erreichen die Maße eines Rottweilers und legen in Felsen und Ruinen gewaltige Nester an. Diese Labyrinthe durchziehen kilometerlang den Untergrund des Potts.
Bei den Schreitern handelt es um die Nachfahren heutiger Stelzvögel. Ihrer Federn haben sich, bis auf einen Unterflaum, zu langen Schuppen umgewandelt. Sie erreichen eine Größe von 1,80m. Die Flugunfähigen Vögel ernähren sich in erster Linie von Aas und kleineren Tieren. Sie leben in Zweiergemeinschaften zusammen, auch wenn gelegentlich Gruppen aus mehreren Paaren vorkommen können. Im Allgemeinen ignorieren sie Lebewesen die für sie als Jagdbeute auf Grund ihrer Größe nicht in Frage kommen. Während der Brutzeit sind die Tiere allerdings sehr territorial und reagieren auf „Eindringlinge“ äußerst aggressiv. In dieser Zeit greifen Schreiter auch durchaus Menschen an. Ihre Tritte können lebensgefährliche Verletzungen hervorrufen und ihr Schnabel ist hart genug selbst eine Reifenrüstung zu knacken.
Hetzer stammen wahrscheinlich von Hyänen ab, die irgendwann von Süden über den Salzkessel eingewandert sind. Sie jagen in Rudeln. Vereinzelt findet man sie auch in der Nähe von Siedlungen, wo sie Abfälle plündern. Für Bauern stellen die Hetzer ein erhebliches Risiko dar, da ein starkes Rudel durchaus in der Lage ist ein Rind zu reissen. Von einem einzelnen Menschen, der auf die Herde aufpasst ganz zu schweigen. Ihr Fell ist hart wie Draht und bedeckt den Körper nur partiell.
Niemand weiß genau woher die Ameisen ursprünglich stammen. Es gibt Gerüchte sie kämen aus Ombria, aber viele Berichte lassen den Schluß zu das die Ameisen schon vor Jahrzehnten aus dem Westen eingewandert sind. Vom Körperbau ähneln sie Menschen. Sie verfügen nur über vier Extremitäten und sind in der Lage mit ihren Händen primitive Werkzeuge und Waffen zu verwenden. Ansonsten sind sie völlig fremdartig. Wie ihre kleineren Verwandten scheinen sie über Gerüche oder möglicherweise Telepathie zu kommunizieren.
Jeder Schwarm hat eine Königin und kann sich nur durch diese fortpflanzen und koordinieren. Diese hochintelligenten Individuen sind in der Lage die menschliche Sprache zu sprechen und Entscheidungen weit jenseits reiner Instinkthandlungen zu treffen. Der Tod der Königin bedeutet über kurz oder lang das Ende des gesamten Schwarms.
Die Ameisen sind Allesfresser mit einer besonderen Vorliebe für Fleisch. Die meisten Schwärme jagen nicht aktiv, sondern bevorzugen Aas. Es häufen sich Gerüchte es gäbe auch „Jägerstämme“ deren Schwarmstruktur sie zu hocheffektiven Raubtieren macht.