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Horde

Bei der „Horde“ handelt es sich um eine Allianz der größten Gangs der Weiten Lande. Jede Schar von 50 – 100 Individuen wird von einem Khan angeführt. Wie viele es von ihnen genau gibt, weiß niemand, aber wenn die „Horde“ nicht von ständigen Rangkämpfen destabilisiert wäre, hätte sie wahrscheinlich schon längst die Kontrolle über die Weiten Lande an sich gerissen. Sie leben von Plünderungen und Mord, von Überfällen auf Siedlungen und Karawanen. Die subtileren Khane machen ihren Einfluss in den größeren Zentren geltend und handeln mit Drogen, Sklaven und erpressen Schutzgeld. Der Haupteinflussbereich der Horde liegt im Osten, von wo sie beständig Angriffe auf die Weiten Lande starten. Besonders Barrelin hat unter den beständigen Attacken der Horde zu leiden.

Der Begriff der Horde mag auf den ersten Blick irreführend wirken. Es handelt sich weder um Stammesverbünde, noch um eine nomadisch lebende Gesellschaft. Der Ursprung der Horde liegt von Barelin aus gesehen im Osten, auch wenn die eigentliche Struktur der Horde mittlerweile in den gesamten Weiten Landen zu finden ist. Ihre Entstehung scheint eine Reaktion auf die immer besser werdenden Schutzstrukturen von Handelskammer und der Armee von Juno zu sein. Einzelne Räuberbanden hatten mit dem Aufkommen organisierten Karawanenschutzes kaum noch eine Chance, und selbst kleinere Siedlungen sind mittlerweile häufig in der Lage, eine solide Verteidigung zu organisieren. Die Horde begann als Zusammenschluss von Banden, um den überlegenen Kämpfern der größeren Fraktionen entgegen zu treten. Als natürliche Weiterentwicklung begannen die größten Banden des Hordeverbundes die kleineren Banden zu verdrängen oder zu schlucken. Dem Lebenserwerb der Mitglieder geschuldet konnte der Zusammenschluss nicht unendlich groß werden. Dem zur Folge spalteten sich immer wieder Banden ab, die aber weiterhin zur Horde gehörten. Gerüchteweise gibt es einen Rat, der einmal jährlich stattfindet, zu dem die einzelnen Banden Vertreter schicken, um Territorialansprüche, Hilfestellung oder groß angelegte Überfälle zu besprechen und zu planen. In den letzten Jahren haben die Übergriffe auf befestigte Siedlungen und sogar auf die Randbereiche von Barelin drastisch zugenommen. Man vermutet eine Nahrungsverknappung im Osten. Möglicherweise lockt das Versprechen von schnellem Reichtum auch mehr Menschen in die Reihen der Horde, so dass nach dem Schneeballprinzip ein größerer Bedarf an Beute besteht. Das Hordeeinflussgebiet schließt unter anderem das heutige Polen, Tschechien, die Slowakei, Weissrussland, Litauen und große Teile Westrusslands ein.

Man darf sich die Horde nicht als eine homogene Fraktion vorstellen und innerhalb der Horde sind beständige Macht und Territorialkämpfe an der Tagesordnung. Meist sind es Soziopathen, Mörder, Sadisten und andere die sich nicht in ein soziales Umfeld eingliedern konnten ohne anderen zu schaden. Eine typische Sippe besteht aus 20 bis maximal 120 Mitgliedern. Beute aus Raubzügen wird nach Ermessen des Anführers aufgeteilt. Dieser Umstand macht diese Position sehr attraktiv. Eine große Gruppe individualistischer, gewalttätiger Subjekte zu kontrollieren erfordert allerdings ein gerütteltes Maß an Führungsqualität oder Skrupellosigkeit. Die Lebenserwartung innerhalb der Horde ist somit eine der kürzesten innerhalb der bekannten Fraktionen. Nicht bei allen Mitgliedern der Horde handelt es sich um psychotische Barbaren. Es gibt Khane die sich den Erfordernissen der neuen Zeit angepasst haben. Sie bestreiten mit ihren Sippen ihren Lebensunterhalt in größeren Siedlungen als Schutzgelderpresser, Auftragsschläger oder Meuchelmörder. Sie tragen das „H“ der Horde mit Stolz und rühmen sich ihrer Herkunft, auch wenn sie ihre „Verwandten“ in der Wildnis auch gerne spöttisch als „Wilde Horde“ bezeichnen.

Mitglieder der Horde bevorzugen ein martialisches Äußeres. Häufig sind Knochen, Stacheln und Klingen als Applikationen an ihrer Kleidung zu finden. Auffällige Piercings, Brandings und Gesichtstätowierungen sind stark verbreitet. Beim Eintritt in die Horde wird jedes Mitglied mit einem großen „H“ gekennzeichnet (Tätowierung oder Branding). Dieses ist meist an Hand oder Unterarm zu finden, im Falle der Anführer auch im Gesicht oder zusätzlich an der Kleidung. Da die meisten Hordemitglieder in der Ödnis leben, oder dieser zumindest entstammen, ist der Anteil sichtbarer Mutationen vergleichsweise hoch. Das soziale Spektrum der einzelnen Banden ist stark von ihrer Größe abhängig. Das reicht von familiären oder quasi familiären Bindungen bis zu ausgeprägten Hierarchien (heutigen Gangs vergleichbar). Ähnliches gilt für die Ausstattung. Der Großteil der Horde kämpft mit primitiven Waffen und gleicht dieses Handicap durch schiere Masse aus. Häufig sind die besten Waffen bei den Anführern oder ihren direkten Vertretern zu finden.

horde.1593677659.txt.gz · Zuletzt geändert: 2020/07/02 10:14 von wimpl