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Mutationen

Leben mit Veränderung

Die Umweltbedingungen sind in der Zeit von Giftstaub denkbar ungünstig. Die Durchschnittsstrahlung ist durch vergangene Nuklearschläge hoch und die dünnen Reste der Ozonschicht halten die kosmische Strahlung nur dürftig ab. Dazu kommen, durch die starke Umweltverschmutzung bedingt, zahlreiche mutagene Stoffe. Dem geschuldet weist praktisch fast jede Tier- oder Pflanzenart in irgendeiner Form Modifikationen und Mutationen auf. Der Mensch bildet dabei keine Ausnahme.

Als Mutanten werden ausschließlich Wesen/Menschen bezeichnet, welche die Stufe zum Tierischen überschritten haben. Sie sind nur noch rudimentär zur Kommunikation fähig und werden fast ausschließlich von ihren Instinkten beherrscht. Sie werden, wie andere Raubtiere auch, meist als Bedrohung wahrgenommen. Eine gesellschaftliche Integration ist auf der Stufe von Haustieren oder Wachhunden möglich. Prozentual werden sie nicht mehr der Weltbevölkerung zugerechnet.

Die Mutationsgrade lassen sich wie folgt unterteilen.


Keine sichtbare Mutation

Etwa 2% der verbliebenen Menschheit weisen tatsächlich keine Mutationen auf. Das kann an einem Leben in Isolation (z.B. einer unterirdischen Bunkeranlage) oder einer natürlichen, niedrigen Mutationsrate liegen. Natürlich gibt es zahlreiche Mutationen die nicht von außen erkennbar sind. Dazu gehören verformte oder zusätzliche Organe, Änderungen im Blutbild, veränderte Knochenstrukturen usw. Meist sind sich diese Leute nicht bewusst, dass sie überhaupt mutiert sind. Der Anteil von Menschen ohne sichtbare Mutation liegt also deutlich höher als derjenigen die tatsächlich keine Mutationen haben. Leute ohne sichtbare Mutationen haben normalerweise keine soziale Bevorzugung oder Benachteiligung.

Unwesentliche Mutation

Hierzu zählen alle Personen die mehr oder weniger starke Veränderungen aufweisen. Diese Veränderungen sind häufig nicht sichtbar. Veränderungen an Organen, Knochenbau usw. Einige Mutationen können deutlich offensichtlicher ausfallen. Dazu gehören ungewöhnliche Hautfarben oder -oberflächen, fehlende oder zusätzliche Finger, Augen, Ohren usw. sichtbar veränderte Knochenstrukturen, Knochen- und Hautauswüchse und zahlreiches anderes mehr.Diese Menschen werden nicht als Mutanten bezeichnet oder wahrgenommen. Im Regelfall werden sie nicht diskriminiert. Fraktionen, die Mutationen als etwas „schlechtes“ betrachten (namentlich das Uhrwerk) werden solche Menschen, als mit einem Makel behaftet ansehen. In den Weiten Landen reicht die Macht dieser Institution allerdings nicht aus diese pauschal zu verfolgen. Einen mutierten Menschen öffentlich zu verbrennen ist in einer Umgebung wo die meisten Leute Mutationen aufweisen schlicht unmöglich.Selbstverständlich können Einzelpersonen, die sich selber für „Reinblütig“ halten, Abneigungen gegen Menschen mit Mutationen haben. Vergleichbar ist das mit heutigem Rassismus.

Auffällige/Exotische Mutation

Bei einzelnen Individuen können sehr extreme Veränderungen der Physis auftreten. Sie werden immer als „anders“ wahrgenommen und wirken fremdartig oder animalisch. Mutationen dieser Stufe sind z.B. ausgeprägte, funktionale Hörner, Klauen-, Scheren- oder Tentakelhände, Schuppen und Fell, zusätzliche Arme und/oder Beine, Flügelrudimente, Wolfsschnauzen, Chitinpanzer usw. Menschen mit solchen Mutationen müssen eher mit Anfeindungen rechnen, werden aber nicht generell verfolgt. Hier entscheidet vor allem das Auftreten und die potentielle Bedrohung, die vom einzelnen ausgeht. Leute die gegen (selbst vergleichsweise unauffällige) Mutationen Vorbehalte haben, werden auffällige Mutationen natürlich als besonders scheußlich ansehen.

Kein Mensch mehr

Auch wenn die meisten Landläufer über kurz oder lang ein wenig mutieren, so gibt es doch auch extremere Fälle, denn nicht alle Menschen leben in den relativ geschützten Gebieten der großen Siedlungen und jene, welche ihr karges Leben in den Öden bestreiten müssen, ähneln häufig mehr Tieren, als wirklichen Menschen. Diese bedauernswerten Geschöpfe sind meist nur noch Instinkt gesteuert und von ihren Trieben geleitet. Sie kämpfen einzig für ihr Überleben und leben wie die Tiere, denen sie so gleichen, in Rudeln. Allerdings sollte man nie vergessen, dass auch diese Verlorenen einst Menschen waren, und in manchen vielleicht noch ein Funken Menschlichkeit glimmt.

mutationen.txt · Zuletzt geändert: 2023/12/18 20:18 von jakob