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Horde

Der Begriff der Horde mag auf den ersten Blick irreführend wirken. Es handelt sich weder um Stammesverbünde, noch um eine nomadisch lebende Gesellschaft. Im Grunde genommen gibt es nicht einmal wirklich DIE Horde. Diese Bezeichnung wurde duch Mitglieder der Handelskammer geprägt, die glaubten in großen Zusammenschlüssen von Räuberbanden eine organisierte Organisation zu erkennen. In Wahrheit handelte es sich in aller Regel eine Reaktion auf die besser werdenden Schutzstrukturen der Handelskammer. Einzelne Räuberbanden hatten mit dem Aufkommen organisierten Karawanenschutzes kaum noch eine Chance, und selbst kleinere Siedlungen waren immer häufiger in der Lage, eine solide Verteidigung zu organisieren.

Man darf sich die Horde nicht als eine homogene Fraktion vorstellen und innerhalb der Horde sind beständige Macht und Territorialkämpfe an der Tagesordnung. Meist sind es Soziopathen, Mörder, Sadisten und andere die sich nicht in ein soziales Umfeld eingliedern konnten ohne anderen zu schaden. Eine typische Sippe besteht aus 20 bis maximal 120 Mitgliedern. Beute aus Raubzügen wird nach Ermessen des Anführers aufgeteilt. Dieser Umstand macht diese Position sehr attraktiv. Eine große Gruppe individualistischer, gewalttätiger Subjekte zu kontrollieren erfordert allerdings ein gerütteltes Maß an Führungsqualität oder Skrupellosigkeit. Die Lebenserwartung innerhalb der Horde ist somit eine der kürzesten innerhalb der bekannten Fraktionen. Nicht bei allen Mitgliedern der Horde handelt es sich um psychotische Barbaren. Es gibt Khane die sich den Erfordernissen der neuen Zeit angepasst haben. Sie bestreiten mit ihren Sippen ihren Lebensunterhalt in größeren Siedlungen als Schutzgelderpresser, Auftragsschläger oder Meuchelmörder. Sie tragen das „H“ der Horde mit Stolz und rühmen sich ihrer Herkunft, auch wenn sie ihre „Verwandten“ in der Wildnis auch gerne spöttisch als „Wilde Horde“ bezeichnen.

Mitglieder der Horde bevorzugen ein martialisches Äußeres. Häufig sind Knochen, Stacheln und Klingen als Applikationen an ihrer Kleidung zu finden. Auffällige Piercings, Brandings und Gesichtstätowierungen sind stark verbreitet. Beim Eintritt in die Horde wird jedes Mitglied mit einem großen „H“ gekennzeichnet (Tätowierung oder Branding). Dieses ist meist an Hand oder Unterarm zu finden, im Falle der Anführer auch im Gesicht oder zusätzlich an der Kleidung. Da die meisten Hordemitglieder in der Ödnis leben, oder dieser zumindest entstammen, ist der Anteil sichtbarer Mutationen vergleichsweise hoch. Das soziale Spektrum der einzelnen Banden ist stark von ihrer Größe abhängig. Das reicht von familiären oder quasi familiären Bindungen bis zu ausgeprägten Hierarchien (heutigen Gangs vergleichbar).

Das als Hordeeinflussgebiet bezeichnete Territorium umfasst das heutige Polen, Tschechien, die Slowakei, Weissrussland, Litauen und große Teile Westrusslands.

horde.txt · Zuletzt geändert: 2023/07/02 14:44 von jakob