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Chimaera

Vor acht Jahren tritt eine Gruppierung die sich selber als Chimaera bezeichnet erstmalig in Erscheinung. Die Ursprünge sind kaum bekannt, aber angeblich gehören die Begründer der Familie Omerta an, die einige Jahre vor dem ersten Auftreten erfolglos versuchten einen Handelposten in dem jetzt als „Ombria“ bekannten Gebiet zu gründen. Anfänglich tauchten nur Handzettel und Parolen an Lagerhäuserwänden auf. Später kam es zu Sprengstoffanschlägen auf Gebäude des Uhrwerks und vereinzelt tödlich verlaufende Angriffe auf Mitglieder oder Sympathisanten der Kirche. Als vor etwa sechs Jahren das Handelskammer-Fort* in Prach an die dort unterirdisch lebenden Mutantenrudel fällt, tritt plötzlich eine Gruppierung auf, die sich selber als „Chimaera“ bezeichnet und das Gebiet um Prach für sich beansprucht. Offenbar sind einige ihrer Mitglieder in der Lage mit bestimmten Mutanten zu kommunizieren und so bleibt Prach in den Händen der Chimaera. Ihr erklärtes Ziel ist es ein Gebiet zu schaffen in dem (ihrer Meinung nach) Mutierte endlich in Frieden leben können. Sie fordern Anerkennung ihrer Bewegung durch die anderen Fraktionen, sind in Verhandlungsfragen nicht kompromissbereit. Ohne definierte Führungsclique verstricken sich die Mitglieder immer wieder in Grundsatzfragen und persönlichen Befindlichkeiten. Einer der Gründe warum Prach nicht als ausreichend gefährlich oder wertvoll angesehen wird, um größere Militäroperationen zu rechtfertigen. Zeitgleich steigen die Übergriffe durch Anhänger der ursprünglichen Chimaera-Bewegung. Ziel sind mittlerweile auch Fraktionen und Personen die in den Augen der Mitglieder eine angeblich „mutiertenfeindliche“ Haltung zeigen. Auch die Brutalität der Anschläge nimmt zu. Der Begriff „Chimäre“ wird in den Weiten Landen ein Schimpfwort für Mutierte die eine vermeintliche Gefahr für die Allgemeinheit darstellen. Eine Form der Diskriminierung die vor dem Auftauchen der Chimaera weitestgehend unüblich war; immerhin sind weit über die Hälfte aller Bewohner der Weiten Lande mehr oder weniger stark sichtbar mutiert. Zwischen Utopien und Terrorismus bildet sich vor etwa zwei Jahren eine neue Strömung der Chimaera heraus. Bei ihnen steht der Stolz auf die eigene Besonderheit im Vordergrund. Einzelne Mitglieder verbreiten die Meinung einer „neuen, genetischen Überlegenheit“.

Die Chimaera ist in Einzelgruppen von fünf bis fünfundzwanzig Individuen organisiert, die meist ohne festen Wohnsitz durch die Weiten Lande ziehen. Vereinzelt gibt es kleine Siedlungen oder befestigte Treffpunkte wo die einzelnen, „Tschepptar“ genannten Gruppen, Informationen austauschen, Ressourcen einlagern und aufstocken. Jedes „Tschepptar“ ist streng hierarchisch strukturiert. Die Chimaera handelt vor allem mit Fund-, Raub- und Diebesgut. Sie nehmen Schutzaufträge für Parteien an, die mit bestimmten Lieferungen, Personen oder Ressourcen nicht in Zusammenhang gebracht werden wollen. Die Handelskammerhäuser haben mittlerweile begonnen die Chimaera auf unliebsame Konkurrenten anzusetzen oder als billige Karawanenwachen in gefährlichen Gebieten zu verheizen. Für den terroristischen Arm der Chimaera zählen sie als „Abweichler“ und „Verräter an der Sache“ und weitet ihre Aktionen auch auf Mitglieder der Tschepptar aus.

chimaeren.txt · Zuletzt geändert: 2023/07/02 14:46 von jakob